Dipl. Psych.
Siegfried Bach
Ruhrstr. 95a
58452 Witten
Tel: 02302-913513
eMail: Siegfried.Bach@ruhr-uni-bochum.de    

Anfragen zu Seminaren zur Biodynamik im "Biodynamischen Zentrum für Gerda Boyesen Methoden" (bioZen)
oder zur Ausbildung in die biodynamische Körpertherapie (Biopsychologie) im "Gerda Boyesen Institut für Biodynamik "
sind herzlich willkommen!

 

 

Siegfried Bach, geb. 1953 in Essen, Diplom Psychologe, Heilpraktiker, biodynamischer Psychotherapeut (Biodynamik) und Ausbilder in Gerda Boyesen Methoden, Mitglied im „Bund Deutscher Heilpraktiker“ (bdh) und Mitglied der „Gesellschaft für Biodynamische Psychologie / Körperpsychotherapie“ (gbp).

Nach seinen Zwischenprüfungen in Mathematik und Philosophie an der Ruhr-Uni-Bochum 1975 begann er 1976 ein Psychologiestudium an der TU-Braunschweig und lernte dort die Biodynamische Psychologie durch Ken Speyer kennen. Bereits 1977 nahm er unter der Leitung von Gerda Boyesen an der ersten regulären biodynamischen Ausbildung ihres derzeitigen "Centre for Bioenergy " in London teil. Seine Ausbilder und Lehrtherapeuten waren u.a. Gerda, Ebba und Paul Boyesen, Clover Southwell, David Boadella, und Ken Speyer; er lernte außerdem Eva Reich, John Pierrakos, Mona-Lisa Boyesen und Wolf Büntig als Gasttrainer kennen. Bereits 1979 erwarb er die britische Zulassung als Massagelehrer (L.T.Phys.). Danach leitete er über zwei Jahre die Massage-Trainingsklinik des Londoner Centers und assistierte mehrere Jahre in den ersten körperpsychotherapeutischen Ausbildungsgruppen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich und England.

Seit 1981 zurück in Deutschland arbeitete er zunächst als Heilpraktiker in freier Praxis mit Einzelklienten und in der Gruppentherapie. Von 1989 bis 1995 arbeite er als Trainer des "Gerda Boyesen International Instituts" (GBII) in Deutschland, Österreich, Schweiz und England mit den Schwerpunkten biodynamische Psycho- und Vegetotherapie, selbstregulative und edukative Verfahren der Biodynamik, Theorie der Biodynamik und häufig als Spezialist zu Fragen der Gruppendynamik der Ausbildungsgruppen. Parallel dazu und dem Familienleben mit vier Kindern auf dem Lande studierte er Philosophie mit den Nebenfächern Informatik und Psychologie an der Uni Münster. Studienschwerpunkte waren neben Logik und den ersten Begegnungen mit neuronalen Netzen die dynamischen Systemtheorien und das semiotische Modell der Psychosomatik von Thure von Uexküll.

Nach dem Ende des GBII gründete er 1993 das Biodynamische Zentrum für Gerda Boyesen Methoden in Witten (bioZen) und richtete zusammen mit Gerda Boyesen die Ausbildungen ihrer „International Academy for Biodynamic Psychology and Biodynamic Psychotherapy, London in Deutschland aus. In England unterstützte er sie bei dem Anerkennungsverfahren der Biodynamischen Psychotherapie durch das „United Kingdom Council für Psychotherapy“ (UKCP), was durch eine erste schwere Krankheit von Gerda Boyesen unterbrochen wurde. Als ihr als ihr Co-Trainer führte Siegfried Bach ihre Ausbildungsgruppen in Deutschland weiter und arbeitet als Gasttrainer der „London School of Biodynamic Psychotherapy“ (LSBP), die seit 2000 Mitglied der Humanistischen und Integrativen Sektion des UKCP ist.

 

Zur Jahrtausendwende begann Siegfried Bach ein Psychologiestudium an der Ruhr-Universität Bochum. Parallel dazu entwickelte er gemeinsam mit Gerda Boyesen ein modulares Ausbildungsprogramm „Biopsychotherapie“, das die Kernelementen: Deep-Draining (Biodynamische Masage) und Vegeto- / Psychotherapie in zweijährigen Grundmodulen lehrt und mit einem Ausbildungsjahr in klinischer Psychologie abschließt. Um selbst das Deep-Draining lehren zu können, begleitete er Gerda Boyesen in ihrem letzten kompletten zweijährigen Ausbildungsmodul Deepdraining 2003-205 an. Zur Gründung eines deutschen „Gerda Boyesen Institut für Biodynamik“ (gbib) zeichnete er 2005 mit Gerda Boyesen einen Anteil der „INUA Akademie der Wissenschaften und Künste“ (inua). 2006 wurde er von der INUA mit dem Aufbau des "Gerda Boyesen Instituts" betreut und für die Leitung der Abteilung für Körperpsychotherapie vorgeschlagen. Von dort aus führt er die laufenden Gerda-Boyesen-Ausbildungen weiter und bietet seit 2007 neue Ausbildungen in biodynamischer Psychotherapie auf Grundlage des bisher mit Gerda Boyesen erarbeitetes Curricullums (Biopsychotherapie) an.

Der Tod Gerda Boyesens Ende 2005 erfolgte kurz nach dem Abschluss seiner Diplomarbeit zur Messbarkeit der parasympathischen Reaktivität bei emotionaler Induktion. Seine Schätzwerte für die kardiale Vagus- und Sympathikus Aktivität während der Betrachtung emotionaler Bilder (IAPS) zeigten für eine ganze Reihe von Variablen hochsignifikant Unterschiede, etwa in der Valenz (angenehm – unangenehm auf 5 Stufen), der Erregung (hoch – niedrig, 3 Stufen) und in den Hemisphärenbedingungen (linke, rechte, beide). Die Ergebnisse bestätigen die Emotionstheorie von William James (1884), derzufolge viszerale Veränderungen und emotionales Erleben sich wechselseitig bedingen.

Seit 2009 arbeitet Bach neben seiner Ausbildungstätigkeit in der Biodynamik in einem Reha-Zentrum in Dortmund. Er leitet dort kardiologische wie orthopädische Krankheitsbewältigunsgruppen und führt psychologische Gruppen- und Einzelgespräche mit Schmerzpatienten. Zudem beteiligt er sich an der Entwicklung und Evaluation einer multimodalen Schmerztherapie, die orthopädische, physiotherapeutische und psychologische Behandlungen umschließt.

Veröffentlichungen:

Bach S (1997). Narzißmus im Licht der Biodynamik. in: . Narzissmus, Körperpsychotherapie zwischen Energie und Beziehung. Thielen M (Hrsg.). Berlin: Ulrich Leutner.

Bach S (2002). Untersuchung der emotionalen Hemisphärenasymmetrie mit lateralisiert und normal dargebotenen Bildern der IAPS-Serie. ExPra Bericht Ltg. M Pinnow. WS 2001/2002.

Bach S (2005). Parasympathische Reaktivität bei emotionaler Induktion. Fachbibliothek Psychologie: Diplomarbeit Fakultät Psychologie, Ruhr-Uni-Bochum.

 

Dienstag, den 8. Mai 2010