Hier gibt's hin und wieder aktuelle Berichte zu Veranstaltungen an der Uni und in der Region...und alles, was ich sonst noch so loswerden möchte.

Nebenbei bemerkt...

Chuck Norris ist seit zehn Jahren tot...
Es hat nur noch niemand den Mut dazu gehabt es ihm zu sagen!

Chuck Norris kennt keine Angst - er verbreitet sie nur.

Schönheitsoperationen sind nur klägliche Versuche von Normalsterblichen, sich dem unumstrittenen Ideal von Chuck Norris anzunähern.

Als Kind hatte Chuck Norris einmal einen Kieselstein in die Luft geworfen - seitdem kreist der Mond in einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde.

Rettet den Oberweis!

Diese Woche gabs einmal mehr richtig schlechte Nachrichten aus der Gerüchteküche der RUB zu vermelden: PD Dr. Michael Oberweis' Vertrag an der Uni soll nach diesem Semester nicht erneuert werden!!! (Gerne hätte ich an dieser Stelle auch ein Bild eingefügt, aber: "Du sollst dir kein Bildnis machen von Herrn Oberweis!" ;-) Damit würde die Fakultät einen ihrer kompetentesten Vertreter verlieren, der die Lehre im Bereich Mittelalter der letzten Semester wesentlich gestaltet hat. Deshalb: Schaltet euch ein in die Diskussionen, die in der Fachschaft bzw. im Fachschaftsforum schon über dieses Thema geführt werden und RETTET DEN OBERWEIS! Wer gar nichts macht hat schließlich schon verloren...

Der neue James Bond-Darsteller steht offiziell fest: Daniel Craig

Das erste offizielle Foto des neuen 007

Seit heute (14.10.05) ist es nun entgültig vorbei mit den Spekulationen um den neuen Agenten im Geheimdienst ihrer Majestät: Der hierzulande eher unbekannte 37-jährige Brite Daniel Craig, Exfreund von Heike Makkatsch, übernimmt von Pierce Brosnan die Lizenz zum Töten. Heute präsentierten die Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli sowie der Regisseur des neuen 007-Films Casino Royale, Martin Campbell ("Goldeneye"), den blonden (!) Schauspieler bei einer Pressekonferenz auf einem britischen Marineschiff.

Von links nach rechts:
Barbara Broccoli, Daniel Craig, Martin Campbell,
Michael G. Wilson

Auch wenn es nach der eher schwachen Brosnan-Ära eigentlich nur bergauf gehen kann: Irgendwie passt Craig nicht so in die Rolle des smarten Agenten. Aber der erste Eindruck kann natürlich auch gewaltig täuschen. Fest steht, dass nach dem Weichspül-Bond Brosnan nun wieder eine härtere Gangart im Stile von Timothy Dalton (Der Hauch des Todes/Lizenz zum töten) eingeschlagen werden soll.

Würde mich jedenfalls interessieren, was ihr von dem neuen Mann so haltet. Meinungen könnt ihr jederzeit im Gästebuch posten!

Enzo G. Castellari und Franco Nero live: Das Film-Event des Jahres 2005

Franco Nero als Django (1966)

Bereits am 19. Februar 2005 sollte das filmische Highlight des Jahres stattfinden, dass mich sogar dazu bewegte, erstmals in meinem Leben freiwillig Blau-Weißen Grund und Boden zu betreten. Denn dieses Großereignis, dass vom „geheimnisvollen Filmclub Buio-Omega“ geplant und organisiert wurde, fand nirgendwo anders statt als in den altehrwürdigen Räumlichkeiten des Schauburg-Filmtheaters in Gelsenkirchen-Buer. Beim Betreten dieses wirklich wunderschönen alten Kinos fiel der Blick unweigerlich gleich auf eine Reihe alter Original-Filmplakate, die die zahlreichen beleuchteten Schaukästen schmückten und das baldige Erscheinen von Filmen mit so ausgefallenen Titeln wie „Töte Alle und kehr allein zurück“ oder „Django - Sein Gesangbuch war der Colt“ feierlich ankündigten.

Der mit dem Sarg ist da!

Die Eintrittskarten waren schnell besorgt, und so wartete die zunehmend größer werdende Menge auf das Erscheinen der beiden Superstars des italienischen Films (na ja, fast...;-). Kurz vor 20 Uhr erschien schließlich jene schwarze Limousine, geschmückt mit wehenden Europa-Fahnen, und der Regisseur Enzo G. Castellari und „Django“-Darsteller Franco Nero, ausnahmsweise einmal ohne den berüchtigten Sarg, betraten durch ein Spalier von begeisterten Fans das Gebäude. Nach einem ersten ausgiebigen Bad in der Menge nahmen schließlich alle Anwesenden ihre Plätze ein, und Nero und Castellari sowie ein Buio-Omega-Mitglied eröffneten im eigentlichen Kinosaal offiziell feierlich den Abend. Vor dem ersten Hauptfilm, „Tote Zeugen singen nicht“, ein Castellari-Polizeifilm im Fahrwasser von French-Connection mit Franco Nero als Commissario Belli in der Hauptrolle, zeigte man zur Einstimmung in den Abend eine für den Hollywood-Film-Konventionen-gewohnten Zuschauer außergewöhnlich anmutende Trailer-Kompilation von so ungewöhnlichen Filmen wie „Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert“, „Zwiebel-Jack räumt auf“, "Rackett- Sie schlagen alles kurz und klein" oder „The Riffs – Flucht aus der Bronx“. Das bunt zusammengewürfelte Publikum geriet dabei jedes Mal aufs Neue förmlich in Ekstase, wenn auf der Leinwand das Kunstblut in solchen Strömen floss, wie man es sonst aus keinem US-Streifen kennt.

Castellari und Nero bei einem städtischen
Empfang am Nachmittag

Dann endlich der erste Hauptfilm: Gerade dem Ton merkte man das Alter dieses durchweg beeindruckenden Werkes deutlich an, was jedoch den Filmgenuss in keiner Weise schmälerte. Nach gut zwei Stunden kam es dann zum großen Interview auf der Bühne des alten Kinos, in dem Castellari und Nero in lockerer Atmosphäre über ihre gemeinsame Arbeit, ihre offensichtlich enge Freundschaft und zukünftige Projekte plauderten und dabei durchaus zu Späßen aufgelegt waren (Enzo: "we can talk in german, I've seen Franco talking german in the movie!"). Nebenbei erzählte der Regisseur einige spannende Anekdoten zu den Dreharbeiten, etwa, dass es sich bei dem Mädchen, dass in „Tote Zeugen singen nicht“ vor laufender Kamera (natürlich nicht wirklich) brutal überfahren wird, um seine eigene Tochter handelte. Bei der bunt gemischten Fangemeinde riefen die beiden Stars dabei schließlich Begeisterungsstürme hervor, als sie den Dreh eines neuen Italo-Westerns mit Franco Nero und Quentin Tarantino (!) noch im Sommer diesen Jahres ankündigten.

Was folgte war ein gut zweistündiger Autogrammmarathon, bei dem sich beide bemühten, trotz des überwältigenden Ansturms allen Wünschen so gut es ging gerecht zu werden. Als schließlich der zweite Film des Abends, der Italo-Western „Keoma - Melodie des Sterbens“ gegen 2 Uhr anlaufen sollte, befand ich mich, trotz einer zwangsläufigen Döner-Zwischenmahlzeit doch ziemlich ausgepowert, aber zufrieden, allerdings bereits wieder auf dem Heimweg...

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The Rat Pack – Live from Las Vegas

Rat Pack in Aktion

Ein weiteres Highlight des Jahres 2005, diesmal musikalischer Natur, ereignete sich ebenfalls im Februar im Konzerthaus Dortmund: Unter anderem am 24.02., dem Tag meines Besuches, gastierte hier das weltberühmte Rat Pack mit seiner legendären Bühnenshow "the Summit" (das Gipfeltreffen), die bereits in den frühen 60er Jahren im Sands Hotel in Las Vegas für Furore sorgte und das Publikum im Sturm begeisterte. Selbstverständlich waren es nicht die echten Frank Sinatra, Dean Martin und Sammy Davis Jr., die da an diesem Abend für ein (fast) ausverkauftes Haus sorgten. Äußerlich, aber durchaus auch stimmlich wurden diese drei Legenden, die inzwischen leider alle schon verstorben sind, jedoch bestens vertreten durch die Musicalsänger Henry Prego (Frank Sinatra), Allie Laurie (Sammy Davis Jr.) und Michael Neilson (Dean Martin).

Die Drei von der Tankstelle: Frank, Sammy
und Dean

Die Londoner West End Produktion der legendären Bühnenshow hielt denn auch, was die Pressestimmen über ihre bisherigen Gastspiele in Deutschland versprochen hatten: Ein ausgezeichnetes Bühnenbild, ein superb aufspielendes Orchester und die wirklich gelungenen Interpretationen der weltberühmten Hits, von „Ain’t that a kick in the head“, über „Birth of the blues“ bis „Luck be a Lady“, machten das ganze trotz des, typisch deutsch, etwas zurückhaltenden Publikums zu einem unvergesslichen Abend. Zu den durchweg überzeugenden Gesangseinlagen kamen noch die üblichen und aus den Originalaufnahmen der legendären Show bekannten Slapstick-Einlagen des genial zusammenspielenden Ensembles, die den Eindruck des authentischen Erlebnisses nachhaltig verstärkten. Vor allem Henry Prego kam nicht nur stimmlich, sondern auch durch seine Mimik und Körpersprache nah an das Original Frank Sinatra heran. Wäre da nicht der saftige Eintrittspreis gewesen, ich hätte sicherlich noch die ein oder andere Aufführung des Programms verfolgt.

Dean und die Borelli-Sisters
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